Fridays for Future

Kabarett

 

Ich glaube es war Gunkel, der in einem seiner Kabarettprogrammen den Satz sagte: Es hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, gehört aber auch einmal gesagt. Und so geht es mir mit dem Thema Fridays for Future. Es hat nicht wirklich was mit Kleinkunst und Kultur im klassischen Sinne zu tun, aber es gehört auch einmal gesagt.

Ich freu mich, dass sich unsere Jugend unseres Planeten annimmt. Ich freu mich, dass sie ein Zeichen setzt und uns Alten zeigen möchte, wie es nun im wirklichen Leben läuft. Bravo, vor den Vorhang, kein Thema. Auch wenn ich glaube, dass gerade meine Generation sehr viel für den Umweltgedanken getan hat, vieles ins Bewusstsein gebracht hat, was heute selbstverständlich ist – ich denke nur an die Mülltrennung z.B. ABER was ich mich schon frage ist, warum muss ich viele kilometerweit fahren um für die Umwelt und den Klimawandel zu demonstrieren. Belaste ich damit nicht genau das Ökosystem, das ich erhalten möchte? Die wenigsten gehen zu Fuß zu den Demos, oder fahren mit dem Fahrrad (NICHT E-Bike!), sondern nutzen Transportmittel. Warum kann ich nicht eine Aktion jeden Freitag vor meiner Haustür starten, z.B. den Müll, der achtlos in die Natur geworfen wird, aufzusammeln, mit Hunden aus dem Tierschutzhaus spazieren zu gehen, einen handyfreien Tag einlegen, Bewohnern eines Altersheims die Zeitung vorlesen, mit Kindergartenkindern etwas basteln, lernen wie man näht um Löcher zu stopfen, den Blick nach links und rechts schweifen zu lassen und zu überlegen, was ICH für meine Umwelt, für unser Klima und den Fortbestand unseres Planeten tun kann. Was ist mein persönlicher Beitrag. Dafür braucht es keine Demos, dafür braucht es Leute mit Köpfchen, Ideen und solche die auch bereit sind anzupacken und nicht nur zu reden, denn davon haben wir schon genug.

Wie heißt es so schön, wenn jeder vor seiner Tür kehrt, dann ist es auch überall sauber. Starten wir den „To be good friday“

In diesem Sinne, ich kehre jetzt mal vor meiner Tür
Deine 
Sabine